Es fängt fast immer mit einem Urlaub in Florida an. Man verliebt sich in Land und Leute, und irgendwann drängt sich eine Frage auf, die man nicht mehr los wird. Warum kaufe ich hier nicht einfach ein Haus? In der Regel dauert es eine Weile, bis der endgültige Entschluss gefasst ist, denn mit jeder Antwort tauchen erst einmal zwei neue Fragen auf. Immerhin liegen Cape Coral oder Fort Myers nicht um die Ecke. Wenn man das Ferienhaus nur während eines Urlaubs nutzen kann, muss man sich darüber klar werden, ob und wie die Immobilie in den anderen Monaten genutzt werden kann. Außerdem ist die Rechtslage in den USA eine andere als z. B. in Deutschland. Allerdings sollte man sich davon nicht abschrecken lassen. Immer mehr deutsche Vermieter in Florida sind der Beweis dafür, dass der Traum von einer Immobilie in Cape Coral oder Fort Myers kein Traum bleiben muss.
Ein eigenes Ferienhaus in Cape Coral oder Fort Myers ist ein Luxus, den sich nicht jeder leisten kann oder will. Im Gegensatz zu einem Dauerwohnsitz nutzen Sie die Immobilie nur wenige Wochen im Jahr selbst. Umso wichtiger ist es zu wissen, welche Kosten für den Erwerb und die Unterhaltung auf den Käufer zukommen können.
Eines gleich vorweg: Die nach der Immobilienkrise vor 10 Jahren teilweise erdrutschartig gefallenen Preise haben sich in den Folgejahren wieder etwas erholt. Allerdings gibt es immer noch eine Vielzahl von Ferienhäusern und Villen, die zum Verkauf stehen. Interessenten bietet sich eine vielfältige Auswahl an sehr schönen Objekten in unterschiedlichen Preiskategorien. Besonders begehrt sind Häuser in den Spitzenlagen von Cape Coral und Fort Myers. In Cape Coral warten besonders hochwertige und oft sogar neue Objekte auf einen Käufer. Der Markt boomt und die Preise befinden sich in einem Aufwärtstrend, der noch lange anhalten dürfte.
Was den Hauskauf für Europäer in Florida auch finanziell interessant macht, sind einerseits der günstige Wechselkurs und das zurzeit noch günstige Zinsniveau. Zudem vermieten immer mehr deutsche Hausbesitzer ihre Villen und Ferienhäuser an sonnenhungrige Touristen aus aller Welt oder die sogenannten „Snowbirds“. So nennt man Rentner aus dem Norden, die es sich leisten können, in einem Ferienhaus in Florida bei angenehmen Temperaturen überwintern zu können. So kann aus der Investition in eine eigene Immobilie in Florida sogar ein lukratives Geschäftsmodell werden.
Haustyp | Durchschnittspreis |
Einfamilienhaus mit Pool / normale Lage | $ 250.000 |
Einfamilienhaus mit Pool / Spitzenlage | ab $ 300.000 |
Villa mit Pool und Bootsanlegestelle / normale Lage | $ 380.000 |
Villa mit Pool und Bootsanlegestelle / Spitzenlage | ab $ 480.000 |
Villa mit Pool und Bootsanlegestelle /Neubau | ab $ 600.000 |
Wenn Sie vorhaben, Ihre Immobilie nach dem Kauf nicht nur selbst zu nutzen, sondern auch zu vermieten, sollten Sie einen ähnlichen Maßstab anlegen, nach dem Sie selbst Ihr Ferienhaus, z. B. in Cape Coral oder Fort Myers, bisher ausgewählt haben. Ihren zukünftigen Urlaubsgästen wird ein Pool sicherlich besonders wichtig sein. Die Lage ist ebenso entscheidend. Das Haus oder die Villa sollten ruhig, aber zentral gelegen sein. Bevorzugte Lagen haben direkten Zugang zum Wasser. Außerdem sollte die Immobilie komplett eingerichtet sein. Das gilt vor allem für die Küche und die Bäder. Weitere wichtige Kriterien sind außerdem die Anzahl der Schlafzimmer und der Bäder. Auch eine Klimaanlage sollte in Florida zur Standardausstattung gehören. Vor diesen ganzen Details sollte allerdings immer erst einmal überlegt werden, welches Budget man für das Projekt „Florida-Immobilie“ zur Verfügung hat. Generell sollte man davon ausgehen, dass 25 bis 35 % der anfallen Kosten bei einem Kauf sofort fällig werden. Überlegt werden sollte auch, ob über die Vermietung nur ein Teil oder alle Kosten gedeckt werden sollen. Da bei einer Vermietung nicht nur die monatliche Hypothek bedient werden muss, sondern zahlreiche Ein- und Auszahlungsvorgänge zu erwarten sind, sollte man eigens hierzu ein Konto bei einer amerikanischen Bank eröffnen. Das kann je nach Bankinstitut unterschiedlich aufwendig werden.
Die zum Verkauf stehenden Florida-Immobilien werden in der Regel über Makler angeboten. Ein Privatverkauf ist eher die Ausnahme. Eine Maklercourtage müssen Sie in den USA übrigens nicht befürchten. Hier wird der Makler grundsätzlich durch den Verkäufer bezahlt.
Den gibt es, und er ist jetzt! Der Immobilienmarkt in Florida ist in Bewegung. Das gilt besonders für die boomende Touristenmetropole Cape Coral. Für exklusive Ferienhäuser und luxuriöse Villen findet sich meist umgehend ein neuer Besitzer. Wer sich jetzt für den Kauf einer Immobilie entscheidet, kann sich trotz steigender Preise noch die Rosinen aus dem Kuchen herauspicken.
Sie dürfen beides. Deutsche Staatsbürger können in Florida Häuser kaufen und auch vermieten. Die Finanzierung kann über eine deutsche Bank oder eine amerikanische Bank mit deutscher Niederlassung vorgenommen werden. Es gibt auch einige amerikanische Banken, über die eine Finanzierung erfolgen kann. Da das allerdings nicht bei allen US-Banken selbstverständlich ist, sollte man diese Möglichkeit früh genug prüfen.
Da die Rechtslage für Hauseigentümer in den USA anders als in Deutschland ist, sollte man auf jeden Fall die Unterstützung einer Title Company in Anspruch nehmen. Die klärt, ob die vorliegenden Eigentumsnachweise ihre Richtigkeit haben und überprüft durch einen „Title Search“ die rechtlichen Verhältnisse der Immobilie. Sie ist das amerikanische Pendant zum deutschen Notar. Sie kümmert sich auch um die „Title Insurance“, die den erworbenen Besitz gegen Ansprüche Dritter absichert und auch für versteckte Mängel aufkommt, die bis zum sogenannten „Closing“, bei dem der Kauf abgewickelt wird, nicht aufgedeckt werden konnten. Die Prämien für die Title Insurance sind überall gleich und richten sich nach der Höhe des Kaufpreises.
Außerdem fallen bei einem späteren Verkauf nennenswerte Steuerzahlungen an. Darüber sollte man sich bereits im Vorfeld im Klaren sein. Die Mieteinnahmen müssen in den USA versteuert werden. Aber natürlich können Sie auch dort anfallende Instandhaltungskosten dagegensetzen.
Eine Immobilie in Florida ist eine tolle Sache, aber sie sichert Ihnen nicht automatisch einen Sonderstatus. Auch als Hausbesitzer dürfen Sie sich im Normalfall maximal 90 Tage am Stück in den USA aufhalten. Nur wer ein Besuchervisum hat, um z. B. die komplette trübe Jahreszeit in Cape Coral zu verbringen, darf bis zu sechs Monate im Land bleiben. Das muss allerdings beantragt werden und setzt u. a. voraus, dass man einen festen Wohnsitz in Deutschland hat. Zudem muss der Nachweis erbracht werden, dass man in den USA keine Arbeit aufnehmen wird.